Bodo G. Meier
2021-09-17 17:22:29 UTC
Die Dovrebanen (Dovre-Bahn) in Norwegen wird heute 100 Jahre alt.
Am 17. September 1921 wurde das letzte Teilstück Dombås - Støren
fertiggestellt und damit war die Bahnstrecke in ihrer gesamten Länge von
Kristiania (heute Oslo) bis Trondhjem (heute Trondheim) befahrbar.
Die Feierlichkeiten mit Anwesenheit von König Haakon VII in Trondheim
wurden von einem schweren Zugunglück am 18. Sept. 1021 überschattet.
Der späte Sonder-Nachtzug für die illustren Gäste zurück nach Oslo und
ein Lokalzug aus Richtung Støren stießen Minuten nach der Abfahrt in
Trondheim frontal zusammen. Sechs Fahrgäste wurden getötet, darunter der
Architekt der Dovre-Bahn, Erik Waldemar Glosimodt.
König Haakon (gesprochen /Hohkon/) sollte eigentlich auch an Bord des
Nachtzuges sein, hatte es aber vorgezogen, in Trondheim zu übernachten
(die Königs haben auch heute noch ein schickes Haus mitten in der Stadt).
Der Fahrdienstleiter in Støren soll dem Lokalzug den Abfahrtsbefehl
gegeben haben, weil er die Tageszeit verwechselt haben soll. Damals
wurde in Norwegen die Zeit in "nach 12 Uhr Mitternacht" und "nach 12 Uhr
Mittag" angegeben und er soll davon ausgegangen sein, dass der Sonderzug
tagsüber fahren sollte.
Einen Artikel mit Fotos gibt auf den Seiten des norwegischen Rundfunks
und Fernsehens:
https://www.nrk.no/trondelag/dovrebanen-100-ar_-togfesten-som-endte-i-tragedie-1.15645690
Die Fotos von der Unglücksstelle zeigen u.a. ein Dreischienengleis: die
Rørosbahn (Oslo - ) Hamar - Røros - Støren - Trondheim war bereits 1877
in CAP-spur (1067 mm, nach Carl Abraham Pihl) eröffnet worden. Erst 1941
war der Umbau auf Normalspur fertig. Deswegen lag anfangs ein
Dreischienengleis von Støren nach Trondheim.
Gruß,
Bodo
Am 17. September 1921 wurde das letzte Teilstück Dombås - Støren
fertiggestellt und damit war die Bahnstrecke in ihrer gesamten Länge von
Kristiania (heute Oslo) bis Trondhjem (heute Trondheim) befahrbar.
Die Feierlichkeiten mit Anwesenheit von König Haakon VII in Trondheim
wurden von einem schweren Zugunglück am 18. Sept. 1021 überschattet.
Der späte Sonder-Nachtzug für die illustren Gäste zurück nach Oslo und
ein Lokalzug aus Richtung Støren stießen Minuten nach der Abfahrt in
Trondheim frontal zusammen. Sechs Fahrgäste wurden getötet, darunter der
Architekt der Dovre-Bahn, Erik Waldemar Glosimodt.
König Haakon (gesprochen /Hohkon/) sollte eigentlich auch an Bord des
Nachtzuges sein, hatte es aber vorgezogen, in Trondheim zu übernachten
(die Königs haben auch heute noch ein schickes Haus mitten in der Stadt).
Der Fahrdienstleiter in Støren soll dem Lokalzug den Abfahrtsbefehl
gegeben haben, weil er die Tageszeit verwechselt haben soll. Damals
wurde in Norwegen die Zeit in "nach 12 Uhr Mitternacht" und "nach 12 Uhr
Mittag" angegeben und er soll davon ausgegangen sein, dass der Sonderzug
tagsüber fahren sollte.
Einen Artikel mit Fotos gibt auf den Seiten des norwegischen Rundfunks
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https://www.nrk.no/trondelag/dovrebanen-100-ar_-togfesten-som-endte-i-tragedie-1.15645690
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in CAP-spur (1067 mm, nach Carl Abraham Pihl) eröffnet worden. Erst 1941
war der Umbau auf Normalspur fertig. Deswegen lag anfangs ein
Dreischienengleis von Støren nach Trondheim.
Gruß,
Bodo
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Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)
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