Post by Gerd BeloPost by Roland WhiteHi,
AFAIS wird durch
https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerung_(Dampfmaschine)#Steuerungsanordnungen
doch wohl die Wartung erschwert, ohne daß mir Vorteile ersichtlich sind.
Welche Gründe könnte es für diese Ausführung gegeben haben?
Steht eigentlich im Wiki-Eintrag. Das wurde hauptsächlich aus
Platzgründen gemacht. Z.B. Schmalspur und Außenrahmen.
Meinst Du den Absatz der mit: "Als Innensteuerung wird bezeichnet..."
beginnt? Dem kann ich auch nach mehrmaligem Lesen nichts dergleichen
entnehmen. Im Gegenteil liest sich das IMHO so, als ob die Verwendung
einer Innensteuerung den Außenrahmen als häufig, aber eben nicht immer
umgesetzte Folge nahelegen konnte[0]. Mglw. hat ein Außenrahmen, der ja
dann über den gesamten Kuppel-Achsstand geht, sogar eher mehr Platz
benötigt (vermutlich ohne daß dies ein Problem gewesen wäre).
Post by Gerd BeloEin anderer wichtiger Grund war der Schutz vor Verschmutzung.
Weniger Verschmutzung, die dann schwerer zu entfernen ist? Hm...
*kopfkratz*. - Na gut, vielleicht insofern, als daß schmirgelnde
Partikel (Bremmsstaub(?)) dann in geringerer Menge in die Lager geraten.
Post by Gerd BeloDavon mal abgesehen,
Loks mit mehr als zwei Zylindern besaßen für die Innenzylinder meist
eine Innensteuerung. Der Wartungsaufwand beschränkte sich nach der
Montage und Justierung hauptsächlich auf die Schmierung und die war zwar
nicht so Übersichtlich wie bei einer Außensteuerung, aber beherrschbar.
Die mir zu Gemüte geführte Literatur verstand ich bisher so, daß die
Wartung und Schmierung der Steuerung alles andere als unaufwendig
gewesen sein dürfte. Nicht zuletzt war wohl dieser Punkt, neben der
Kompliziertheit der für den Verbundbetrieb nötigen Zusatzeinrichtungen
(und deren Bedienung), nach meinem Verständnis zumindest mit ein Grund
für eine gewisse, bei der DRG verbreitete Abneigung ggü. der
Verbund-Technik.
Gruß
R-
[0] Fast alle [1] im Nummernsystem der DRG erfaßten innengesteuerten
(Normalspur-)Dampflokomotiven hatten außenliegende Zylinder und Treib-
und Kuppelstangen, so daß das Lichtraumprofil von einer außenliegenden
Steuerung wohl ohnehin nicht nennenswert vergrößert worden wäre
[1] Die einzige Ausnahme, die mir im Moment einfällt wäre die pfälzische
P3.1 [2], die aber der Obermayer aus eben diesem Grund schon als
"außergewöhnliche Kontruktion" bezeichnet hat
[2] Wie zur Hölle erzeugt man eine hochgestellte 1?! #-)
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.