Moin,
Post by Carsten WeberDas herausschleudern der Glut wird man damit kaum verhindern können,
zumal man bei einem "ordentlichen" Zug auf den Brocken eigentlich nur
mit "voller Kraft voraus" fahren kann.
Es gibt ja Loks mit "Funkenfängern", topfförmigen Aufsätzen auf dem
Schornstein, wo wohl Drahtgitter oder Lochbleche drinnen sind.
der Funkenfänger sitzt unterm Blasrohr in der Rauchkammer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Funkenf%C3%A4nger
Glaube
mich zu erinnern, dass es diese Töpfe bei alten Dampfloks aus der k.u.k.
Monarchie etwas öfter gibt, sowie bei der in Deutschland eher unüblichen
Torf- und Holzfeuerung.
Das ist ein Kobel-Schornstein, leider hat die Wikipädie keinen Artikel
dazu. Auch die alten Sächsinnen hatten sowas:
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Wenn ich
http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?p=5193&sid=6738c18754ac9b86bfe57fa3e5d4e0cd
richtig verstehe, befindet sich im Innern des Kobels eine Art "Zwiebel",
die die Rauchgase so umleitet, daß die Glutteilchen an die Außenwand
geschleudert werden, um dort durch die Wucht des Aufpralls auf 2mm-Größe
zerkleinert zu werden.
Bei der HSB fällt mir nur keine Lok ein, die so ein Teil hat.
IIRC kommt der Kobel-Aufsatz nur bei Holz/Torffeuerung zum Einsatz,
nicht bei "normalen" kohlegefeuerten Loks.
Wobei dieses Gerät die Funken sicher nicht nur "fangen" soll (denke,
dass es ggf. verstopfen würde),
die "Lösche" fällt am (normalen) Funkenfänger nach unten und wird im BW
aus der Rauchkammer geschaufelt.
sondern glühenden Grobschmutz beim
Aufprall zerkleinert, so dass die Körnchen beim Auswurf in die Luft
gleich verglühen und "kalt" auf die Erde fallen.
Der Funkenfänger macht beides: die kleinen Körnchen verlöschen im Flug,
die großen bleiben hoffentlich hängen. Und wenn das nicht klappt, muß
der Brandschutzstreifen helfen;)
Martin.
--
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